Neuigkeiten aus dem Wahlkreis

Bahn bekennt sich zu ICE-Bahnhof Siegburg

Weiterhin starke Einschränkungen durch Baustellen zu erwarten

Nachdem die Bahn ihre Baustellen-Fahrpläne für Siegburg veröffentlicht hat, die die ICE-Halte deutlich reduzieren würden, haben sich die CDU-Bundestagsabgeordneten aus dem Rhein-Sieg-Kreis Elisabeth Winkelmeier-Becker und Dr. Norbert Röttgen an den Vorstand Personenfernverkehr der Deutschen Bahn gewandt. Auch viele Bürger haben sich wegen des aktuellen weiter ausgedünnten Halteangebots am Siegburger ICE-Bahnhof beschwert. 

Nach Angaben der Bahn wird wegen Sanierungsarbeiten der sogenannten Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim dort die Strecke ab Juli für 5 Monate komplett gesperrt. Davon sind alle ICEs auf der Schnellfahrstrecke betroffen, die über Frankfurt Flughafen weiter Richtung Mannheim/Karlsruhe/Basel bzw. Mannheim/Stuttgart/München fahren. Die Ersatzroute nach Süden über Wiesbaden nach Mannheim führt zu einer 50 Minuten verlängerten Fahrzeit. Nach Planung der DB hält keiner dieser Ersatzzüge in Siegburg/Bonn. Für die Pendler auf dem Weg zur Arbeit bedeutet dies, dass sie erst nach Köln fahren müssen, um dort in den ICE zu steigen, der dann ohne Stopp durch Siegburg fährt, was die Fahrzeit wiederum um eine Stunde verlängert.

Berufspendler besonders betroffen

„Die Bahn muss berücksichtigen, dass die vielen Berufspendler durch die Umwege und Verspätungen massiv belastet sind. Die Maßnahmen müssen auf das absolut unvermeidliche Minimum reduziert werden“, fordert Winkelmeier-Becker.

„Natürlich sehen auch wir die Notwendigkeit der Sanierungsmaßnahmen, aber die gesamte Region darf nicht für 5 Monate abgehängt werden“, betont Röttgen.

Den Vorschlag der Abgeordneten, für die Ersatz-ICEs von Köln über Wiesbaden Richtung Süden in beiden Fahrtrichtungen einen Halt am Bahnhof Siegburg/Bonn vorzusehen, hat die Bahn abgelehnt. Sie verweist darauf, dass ein zusätzlicher Halt in Siegburg die Fahrzeiten auf der Strecke noch weiter erhöhen würde.

 Bekenntnis zum ICE-Bahnhof Siegburg/Bonn

„Wir nehmen positiv zur Kenntnis, dass die Bahn sich in ihrem Antwortschreiben zum ICE-Bahnhof Siegburg/Bonn bekennt und in der mittel- und langfristigen Fahrplankonzeption fest verankert“, unterstreicht Winkelmeier-Becker. Beide Abgeordnete erwarten von der Deutschen Bahn, das Halteangebot dieser Zusage entsprechend nach den Bauarbeiten auszuweiten und zu verstetigen.

Politischer Neujahrsauftakt der Frauen Union Rhein-Sieg

Zum politischen Neujahrsauftakt der Frauen Union Rhein-Sieg in der Siegburger Röstburg hatte die Vorsitzende Monika Grünewald eingeladen: Dabei stand zunächst ein Vortrag der neuen Schulleiterin des Georg-Kerschensteiner-Berufskollegs in Troisdorf, Johanna Sieling, über berufliche Bildung im Mittelpunkt. Hier ist noch mit Nachwirkungen der Coronazeit, Sprachlichen Hürden und falschen Vorstellungen von handwerklichen oder gewerblichen Berufen zu kämpfen. Wir konnten uns davon überzeugen, dass diese Herausforderungen an der Troisdorfer Berufsschule von der neuen Chefin mit viel weiblicher Führungskompetenz und Engagement angegangen werden! Anschließend konnte ich über das schwierige Thema Prostitution und die unerträglichen Zustände in Deutschland informieren. Wir setzen uns in der Bundestagsfraktion dafür ein, nach dem Beispiel von u.a. Schweden, Frankreich und Kanada ein Sexkaufverbot einzuführen und diejenigen zu bestrafen, die die (ganz überwiegend) Frauen finanziell bzw. sexuell ausbeuten. Danke für die gute Diskussion!

Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau

Die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau jährte sich zum 79. Mal. In nur vier Jahren wurden dort von den Nazis über eine Millionen Jüdinnen und Juden ermordet. Die Verbrechen des Holocaust sind bis heute nicht begreifbar. Die Erinnerung daran wachzuhalten und die Verpflichtung in der Gegenwart gegen Antisemitismus, Hass und Menschenverachtung vorzugehen, bleibt Teil unserer deutschen Verantwortung. Als Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg haben wir zu einem gedenken eingeladen; Kreisarchivarin Dr. Claudia Arndt hielt dazu einen Vortrag über die Schicksale jüdischer Siegburger BürgerInnen, die Opfer des Holocausts geworden waren. In diesem Jahr ist das Gedenken besonders bedeutsam. Die Verbrechen der Hamas am 7. Oktober 2023 haben uns klar vor Augen geführt, dass Antisemitismus, Auslöschungsfantasien und schlimmste Verbrechen sich bis heute gegen das jüdische Volk richten.

Landwirte demonstrieren in Siegburg gegen Sparpläne der Bundesregierung

Zahlreiche Landwirte haben heute gegen die Pläne der Bundesregierung demonstriert und auch bei der CDU in Siegburg in der Wahnbachtalstraße ihrer Resolution überreicht Wir stellen uns an die Seite der Landwirte und unterstützen ihren Protest gegen die geplanten Kürzungen:

„Die Sparvorschläge der Bundesregierung sollten ursprünglich zu einer Belastung von circa 1 Mrd. € jährlich führen. Auch nach Rücknahme der geplanten Abschaffung der Kfz-Steuer wird die stufenweise Abschaffung der Steuerrückerstattung beim Agrardiesel eine erhebliche finanzielle Belastung unserer Landwirtschaft bedeuten.“, so die Siegburger CDU Bundestagsabgeordnete Winkelmeier-Becker.
Diese Maßnahme wirkt sich direkt kürzend auf das Einkommen der zumeist familiär geführten Betriebe aus und stellt damit einen zusätzlichen Wettbewerbsnachteil im europäischen und internationalen Vergleich dar.

„Die Landwirtschaft ist das Fundament unserer Versorgungs- und Ernährungssicherheit. Die Pläne der Bundesregierung belasten zudem die in den Wertschöpfungsketten miteinander verbundenen Unternehmen im vor- und nachgelagerten Bereich der Primärproduktion. Angesichts des intensiven Wettbewerbs auf dem europäischen Markt wird es den Betrieben der Ernährungswirtschaft nicht möglich sein, die hinzukommenden Kosten komplett an die Kunden weiterzugeben“, so die Troisdorfer  Landtagsabgeordnete  Katharina Gebauer

„Neben dieser zentralen Rolle der Lebensmittelerzeugung erfüllt die Land- und Forstwirtschaft wichtige gesellschaftlich anerkannte Aufgaben, beispielweise in der Energieerzeugung, dem Anbau von nachwachsenden Rohstoffen, dem Vertragsnaturschutz und der Landschaftspflege“, Die Rahmen Bedingungen für die Landwirte haben sich in den letzten Jahren erheblich verschlechtert; jetzt ist das Maß voll, betont Landtagsabgeordneter Björn Franken

Weiter würde von der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und dem Gartenbau stetig eingefordert, Pflanzenschutzmittel zu reduzieren. Diese gewollte Reduzierung führt jedoch automatisch zu mehr mechanischer Bodenbearbeitung auf den Ackerflächen und damit zu einem höheren Dieselverbrauch für die zusätzlichen Fahrten – durch die Streichung der Agrardieselrückvergütung werden Betriebe benachteiligt, die sich dieser Herausforderung annehmen. „Auch aus diesem Grund lehnen wir als CDU den Wegfall der Agrardieselrückvergütung ab. Die Abschaffung der Kfz-Steuerbefreiung für Fahrzeuge mit den sogenannten „grünen Nummernschildern“ war aus unserer Sicht ebenfalls nicht akzeptabel“, so der Landtagsabgeordnete Sascha Lienesch

Wir unterstützen deshalb das Anliegen der Landwirte, die undurchdachten Maßnahmen der Ampel zurückzunehmen. Die Wettbewerbsfähig unserer Landwirtschaft muss gewährleistet bleiben und es muss sich wirtschaftlich weiterhin lohnen, heimische, regionale Lebensmittel zu produzieren.
Wir können uns auf die Landwirte immer verlassen, wenn Not am Mann ist. Sie haben bei dem schrecklichen Hochwasser im Sommer 2021 auch in unserer Region sofort mit großem, uneingennützigem Einsatz geholfen. Dafür sind wir dankbar. „Auch deshalb kann man mit den Landwirten so nicht umgehen“, so die CDU Abgeordneten.