Treffen mit Katharina Zars - einer jungen Mediengestalterin, die ich für ein US-Stipendium in den USA nominiert habe.
Der Deutsche Bundestag vergibt seit 1993 jedes Jahr jungen Berufstätigen und Schülern die Möglichkeit, mit einem Stipendium ein Auslandsjahr in den USA zu erleben – das Parlamentarische Austauschprogramm (PPP). Ziel des PPP ist es, ein Netzwerk persönlicher Verbindungen zwischen Menschen in den USA und in Deutschland zu schaffen, um gemeinsame politische Wertvorstellungen zu stärken und unterschiedliche Lebensweisen kennenzulernen. Das Programm für junge Berufstätige beinhaltet ein 4monatiges Studium an einem College und daran anschließend die Arbeit in einer US-Firma. Die Kandidaten sind in Gastfamilienuntergebracht und engagieren sich ehrenamtlich.
Die Bewerber müssen ein zweistufiges Auswahlverfahren durchlaufen. Zunächst entscheidet eine Jugendaustauschorganisation über die Bewerbung; sie prüft, ob der Bewerber für ein Stipendium geeignet ist. Neben guten Englischkenntnissen kommt es auch auf soziale Kompetenz, auf politisches Allgemeinwissen und das Interesse am politischen und gesellschaftlichen Leben an.
In einem zweiten Schritt wählt der für den Wahlkreis zuständige Bundestagsageordnete einen Kandidaten aus der Liste aus. Es fällt mir jedes Mal schwer, unter den hochmotivierten und gut qualifizierten jungen Leuten eine Person auszusuchen – meine Wahl fiel nach langen Abwägungen auf Katharina.
Die 24jährige ist ausgebildete Mediengestalterin in Bild und Ton und arbeitet bei einem Sender in Köln. Sie will das Jahr in den USA nutzen, Arbeitsleben, Land und Kultur kennenzulernen. Sie ist gespannt auf ihre Gasteltern, die neue Umgebung und freut sich, viele neue Kontakte in einem fremden Land zu schließen und dort auch über die Lebensgewohnheiten in Deutschland zu erzählen.
Ich freue mich, dass sie als Juniorbotschafterin des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms unterwegs sein wird.