Die Justiz lebt davon, dass Urteile auch umgesetzt und nötigenfalls durchgesetzt werden. Forderungen und Wertgegenstände müssen gepfändet, Haft muss vollstreckt werden. Dabei kommt es auf die Beschäftigten in vielen Rechtsberufen an, die im Rahmen ihrer Aufgaben den Staat vertreten und sein Gewaltmonopol wahrnehmen. Kurz gesagt: Ohne die vielen Rechtspfleger, Gerichtsvollzieher, Strafvollzugsbeamte oder Amtsanwälte, um nur einige zu nennen, könnte die Justiz gar nicht funktionieren. Deshalb habe ich mich gefreut, dass mich gestern bereits zum zweiten Mal in dieser Legislaturperiode auf Initiative des Deutschen Beamtenbundes Vertreter der einzelnen Justizgewerkschaften im Bundestag besucht haben. Der gute Ruf unserer Justiz hängt nicht unerheblich von der guten und professionellen Arbeit dieser Berufsgruppen ab. Themen waren u.a. die Personalsituation, die Unterstützung des Bundes für die Länder (z.B. im Strafvollzug), die Aufwertung der Ausbildung oder die Digitalisierung. Ich habe wieder viele Anliegen für meine weitere parlamentarische Arbeit mitgenommen.
