Der Streit um die Erhaltung der Geburtenstation im Eitorfer Krankenhaus macht eines sehr deutlich: Das Krankenhaus hat massive finanzielle Probleme und ist insgesamt gesehen von der Schließung bedroht. Da die Krankenhausplanung Aufgabe der Länder ist, schaltet sich nun auch die Siegburger CDU Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker ein und fordert NRW Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) und die Landesregierung auf, ihrer Aufgabe nachzukommen und eine patienten- und bedarfsgerechte wohnortnahe Versorgung sicherzustellen.
Gesundheitsministerin Steffens schreibt in ihrem Krankenhausplan 2015: „Die qualitativ hochwertige und ortsnahe Krankenhausversorgung ist ein zentraler Bestandteil gesellschaftlicher Daseinsvorsorge. Sie ist entscheidend für das Vertrauen der Menschen darauf, bei Bedarf schnelle und zuverlässige Hilfe durch die stationäre Versorgung zu erhalten. Die Sicherstellung und Weiterentwicklung dieser wichtigen sozialen Errungenschaft ist ein Auftrag, dem die Landesregierung besondere Bedeutung beimisst.“ „Wenn Ministerin Steffens wohnortnahe Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger sicherstellen will, muss sie für den Erhalt des Eitorfer Krankenhauses sorgen. Ich fordere daher die Rot-Grüne Landesregierung auf, ihren Aufgaben nachzukommen und für die Menschen des östlichen Rhein-Sieg-Kreises angemessene ärztliche Versorgung zu gewährleisten“, so Winkelmeier-Becker. Weiterhin ergänzt sie: „Wenn Ministerin Steffens ihrem Auftrag wirklich besondere Bedeutung beimisst, sorgt sie zeitnah für eine Lösung. Die gesundheitliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum darf schließlich nicht allein von wirtschaftlichen Interessen abhängen.“
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