Die massiven Staus und Behinderungen im Januar, die rund um die Bauarbeiten entlang der A3 entstanden, haben viele Pendler und Pendlerinnen täglich viel Lebenszeit gekostet. Deshalb haben Björn Franken und ich uns mit Kritik und Hilferufen der Bürger unmittelbar an Die Autobahn GmbH gewandt! So konnten schnell einige Korrekturen in der Spurführung umgesetzt werden, die zumindest zu einer Entlastung beitragen konnten. Wie geht es nun weiter, wie können solche Szenarien in Zukunft verhindert werden? Hierzu haben wir die Leitung der Autobahn-GmbH zum Gespräch gebeten, das nun mit dem Leiter der Niederlassung Rheinland, Willi Kolks, und Bereichsleiter Andreas Zens in Köln-Deutz stattfand. Ein selbstkritischer Rückblick, aber auch ein fachlicher Ausblick auf die kommende Planung standen hier an. Wir haben deutlich gemacht: Auch wenn nachvollziehbar ist, dass die Autobahn aus Zeiten vor dem Zweiten Weltkrieg überarbeitet werden muss, tragende Bauwerke ersetzt werden müssen und wir alle hieran ein eigenes Interesse haben, muss mit Transparenz, rechtzeitiger Ankündigung, schnellstmöglicher Durchführung und optimierter Abstimmung ALLES getan werden, um die Bürger und Bürgerinnen mobil zu halten! Dazu müssen die Baustellen möglichst rund-um-die-Uhr betrieben werden; außerdem braucht es nachvollziehbare Ankündigungen vor Ort, nicht nur auf der Homepage der Autobahn GmbH! Der Blick auf die Planung der kommenden Monate zeigte, wie nötig dies ist: denn auch wenn der Abschnitt 3 der A3 mit dem Neubau von 7 Brücken und der Sanierung weiterer 6 Brücken weiter in Bau/Renovierung bleibt, sollen in den nächsten Monaten weitere oberflächliche Reparaturen an der A 59 und die Baustelle für den Ausbau der S13 mit einer mehrwöchigen Sperrung zusammen treffen! Wir haben hierzu gefordert, dass diese Maßnahmen entzerrt werden müssen! Die Planung der unterschiedlichen Träger muss besser aufeinander abgestimmt werden, um den Stillstand der Region zu verhindern! Trotzdem war auch klar, dass die Fachleute der Autobahn-GmbH viel Expertise mitbringen und keine einfache Aufgabe stemmen, wenn sie das dichteste Autobahnnetz der Bundesrepublik in unserer Region auf Vordermann bringen müssen.
Foto Büro Winkelmeier-Becker: v.l.n.r. Willi Kolks (Leiter der Niederlassung Rheinland, Außenstelle Köln), Andreas Zenz (Bereichsleiter für Bau und Erhaltung), Lisa Winkelmeier-Becker MdB, Björn Franken MdL