Die deutsch-laotische Freundschaft und Zusammenarbeit stand im Mittelpunkt des Treffens in Ruppichteroth: die Präsidenten der beiden Deutsch-Laotischen Freundschaftsgesellschaften konnten auf eine Reihe erfolgreicher Projekte wie Schulen und Kindergärten in Laos zurück blicken und zugleich neue Projekte in Angriff nehmen, etwa die Vermittlung von laotischen Pflegekräften nach Deutschland. Austausch in Sport (Fußballtraining in Laos, Taek-won-Do-Ausbildung in Deutschland), Wirtschaft, Tourismus gehören ebenfalls zur gemeinsamen Agenda, die überwiegend durch Spenden finanziert wurden, in einigen Projekten aber auch auf Gelder der Enteiwcklungdzusammenarbeit zurückgreifen konnten.
In Anwesenheit des Laotischen Botschafters, von Vizelandrätin Notburga Kunert, der Karlsruher Professorin Dr. Isabel Martin und des vormaligen Landrats Frithjof Kühn wurde hierzu feierlich ein Memorandum of Understanding unterzeichnet.
Warum in Ruppichteroth? Hier begann die langjährige Freundschaft, als nach der deutschen Wiedervereinigung eine junge Familie laotischer Austauschstudenten mit ihren zwei kleinen Kindern in den Westen kamen. Der vormals traditionelle Austausch der DDR mit den damaligen Bruderländern konnte so genutzt werden, um Kontakte zu hochrangigen und einflussreichen Akteuren in Politik und Gesellschaft in Laos aufzubauen. Ludwig Neuber, damals Bürgermeister in Ruppichteroth, kümmerte sich mit seiner Familie intensiv und herzlich um das junge Paar und gründete die deutsche Seite der German-Lao-Friendship-Society, die zum Anker der erfolgreichen Zusammenarbeit wurde. Eine großartige Leistung, die Ludwig Neuber und sogar seine Heimatgemeinde Ruppichteroth in Laos bekannt gemacht hat!