Wie jedes Jahr an Allerheiligen wurden auch in diesem Jahr am Ehrenmal in Niederkassel-Mondorf die Gefallenen und Vermissten der zwei Weltkriege geehrt. Über 200 Namen sind am Ehrenmal des Bürgervereins Mondorf festgehalten, die ihr Leben in den grausamen Kapiteln unserer Geschichte verloren haben. Der Bürgerverein Mondorf hatte auch mich nach der der heiligen Messe in der Kirche „St. Laurentius“ zu einem Grußwort bei der Kranzniederlegung eingeladen. Im Andenken an die Opfer der Kriege, die unermessliches Leid und tiefe Narben hinterlassen haben, liegt die Mahnung, alles daran zu setzen, dass die Fehler der Vergangenheit sich nicht wiederholen. Frieden und Menschenrechte sind kostbare Güter, die verteidigt und gefördert werden müssen.
Unsere freiheitliche Demokratie sieht sich derzeit bedroht durch rechtsextremistische und populistische Strömungen, Kräfte, die unserer Demokratie schaden wollen, sogar bestrebt sind, sie abzuschaffen. Gezielte Falschinformationen verunsichern die Menschen.
Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, uns diesen Strömungen entschieden entgegenzustellen, um das respektvolle Zusammenleben unserer Gesellschaft zu schützen. Gerade wir in Deutschland haben eine besondere Verpflichtung, Haltung zu zeigen gegen Hass, Diskriminierung und Antisemitismus – aus der Lehre unserer Geschichte, aus unserem Verständnis von Gerechtigkeit und aus dem Respekt vor der Würde jedes Menschen.
Mein Dank gilt dem Bürgerverein Mondorf e.V. sowie den teilnehmenden Vereinen Männergesangverein, Freiwillige Feuerwehr, dem Junggesellenverein und dem Ortsring Mondorf für die feierliche Ausrichtung.