Bei einem Besuch im St. Franziskus Krankenhaus und Pflegekolleg in Eitorf, konnte ich mich u.a. über die aktuelle Situation im Rahmen der Corona-Pandemie und die Ausbildung in Gesundheitsberufen informieren. Das Krankenhaus ist mit 288 Beschäftigten ein großer Gesundheitsversorger in der Region. Die Pflegefachschule schließt eine Lücke in der Ausbildung von dringend benötigten Pflegefachkräften in der Region. Gleichzeitig bietet sie ein attraktives Ausbildungsangebot in zukunftsfesten Berufen, wie die Klinikleiterin Frau Nöhring und Herr Timpanaro, der Leiter des Pflegekollegs, erläuterten.
Das Pflegekolleg Eitorf hat den großen und bislang ungedeckten Bedarf pflegender Angehöriger im häuslichen Umfeld an einer Beratung erkannt und sich im Rahmen der Regionale 2025 um Fördermittel hierfür beworben. Angehörige, die ihre alten oder erkrankten Familienmitglieder betreuen und pflegen, fühlen sich in der neuen anspruchsvollen Situation im Alltag oftmals alleingelassen und überfordert. Hier kann die Beratung regional helfen.
Die Ankündigung einer digitalen Sprechstunde für pflegende Angehörige zeigt die Theorie- und Praxisverzahnung in Eitorf, mit einem an die aktuelle Pandemielage angepassten Format.
Nach der Schließung mehrerer Geburtenstationen im Kreisgebiet gibt es in Eitorf nun einen Lichtblick: Das St. Franziskus Krankenhaus ist mit der Hebammenambulanz im Gespräch, damit Schwangeren zukünftig wieder eine sichere medizinische Versorgung während der Geburt in erreichbarer Nähe zum Wohnort angeboten werden kann.
Die Arbeit der Gesundheitspflegerinnen und -pfleger auf der Corona-Intensivstation ist beeindruckend. Vor allem konnten wir uns davon überzeugen, mit wieviel Kompetenz und persönlichem Engagement die Haus- und Schulleitung, aber auch die Absolventen sich dieser wichtigen Aufgabe widmen! Da spürt man, dass es nicht nur um Beruf, sondern um Berufung geht!