Mit 230.000 Euro fördert die Bundesregierung für drei Jahre ein Beratungsangebot des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes durch die Selbsthilfe-Kontaktstelle mit Sitz an der Landgrafenstraße in Troisdorf. Von dem Geld kann der Verein eine Beratung für Menschen mit Behinderungen aufbauen, die von Menschen mit Behinderungen durchgeführt wird.
„Einerseits ist das eine kleine Jobmaschine für Menschen mit Behinderungen. Auf der anderen Seite ist es natürlich die glaubwürdigste Möglichkeit der Beratung, wenn Menschen aus eigener Erfahrung berichten und Ratschläge geben können“, freut sich Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU), Bundestagsabgeordnete aus dem Rhein-Sieg-Kreis, über die Nachricht aus Berlin.
Die Zuwendungsbescheide aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales sollen in der zweiten Dezemberwoche an die Träger des neuen Angebotes gehen. Das Geld stehe ab Beginn des kommenden Jahres bereit, teilte Winkelmeier-Becker unter Berufung auf das Ministerium mit.
Das neue Angebot soll Menschen mit Behinderungen bei einer Lebensplanung unterstützen, die ihren eigenen Wünschen entspricht. Die Beratung kann eine wichtige Entscheidungshilfe auf dem Weg zu der Beantragung der passenden Leistungen zur individuellen Teilhabe sein. Für die Menschen, die Rat suchen, wird das Angebot kostenlos sein.
Vorgesehen ist, die Beratung im gesamten Rhein-Sieg-Kreis anzubieten. Und das für Menschen, die nicht in Beratungsstellen kommen können, auch aufsuchend. Die Beratung durch Betroffene soll keine Parallelstrukturen schaffen, sondern eine niedrigschwellige Ergänzung darstellen.