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Elisabeth Winkelmeier-Becker übergibt Grundgesetz auf Arabisch

Bei einem Besuch der Kurdischen Gemeinschaft dankte die Bundestagsabgeordnete dem Verein für seine wertvolle Arbeit.

„Sich ärgern“ und „sich freuen“ steht auf der Tafel im Unterrichtsraum der Kurdischen Gemeinschaft an der Lindenstraße in Siegburg. Es geht um das Konjugieren von Verben. Elisabeth Winkelmeier-Becker will im Rahmen ihres Informationsbesuches die rund 20 Schüler aus aller Welt darin bestärken, mit dem Erlernen der Sprache die eigene Integration auf eine gute Basis zu stellen.

„In diesem Raum wird absolut nur Deutsch gesprochen“, erklärt ihr die pensionierte und nun ehrenamtliche Lehrerin Elisabeth Hotzel. Aus Eritrea, Afghanistan, Syrien, Mazedonien stammen die Schüler, eine sogar aus der Mongolei. Der Vorsitzende der Kurdischen Gemeinschaft Bonn/Rhein-Sieg, Youssef Klein, erklärt, dass alle diese erwachsenen Menschen das Ziel eine, Deutsch lernen zu wollen.

Im Gespräch mit Mitarbeitern der Kurdischen Gemeinschaft konnte Elisabeth Winkelmeier-Becker sich anschließend aus erster Hand berichten lassen, wie wichtig zum Beispiel die Schulung von Ehrenamtlern ist, die traumatisierten Frauen dabei helfen, sich zu öffnen und ihr vergangenes Leid zu verarbeiten. Gerade ging eine solche Fortbildung zu Ende.

Auch die Kurdische Gemeinschaft kennt das immer wieder neue Ringen um Fördergelder für solche Projekte. Dabei steht sie natürlich auch im Wettbewerb mit den alteingesessenen sozialen Vereinen.

Sorgen machen sich die Kurden um den Islamismus, der immer wieder in türkischen Moscheegemeinden aufkomme – mit finanzieller Unterstützung des türkischen Staates. „Wir sind tolerant und das wird ausgenutzt“, findet der Vorsitzende Youssef Klein – und meint mit „Wir“ die deutsche Gesellschaft.

Elisabeth Winkelmeier-Becker bedankte sich für den unermüdlichen Einsatz der Kurdischen Gemeinschaft im Dienst der Integration. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter um den Vorsitzenden Youssef Klein und den Ehrenvorsitzenden Musa Ataman und die zwei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen sind die idealen Vorbilder dafür, dass mit dem Willen zur Integration alles anfängt.

Zur Lektüre für neu in Deutschland ankommende Menschen übergab Elisabeth Winkelmeier-Becker einige Exemplare des Grundgesetzes auf Arabisch – damit die Integration schon vor der ersten Deutsch-Stunde starten kann.

 

 

 

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