Crashkurs Libanon: 3 Tage mit dicht getakteter Konferenz, internationalen Fachleuten, interessanten Vor-Ort-Terminen und weiteren Gesprächen mit hochrangigen Gesprächspartnern mussten reichen für meinen ersten Besuch in diesem schönen Land mit großartiger Geschichte und wundervoller Landschaft. Genug Zeit, um auch einen Eindruck von durchaus größeren Problemen zu bekommen- teils schwer zu lösen, so etwa die Situation mit ca. 1,5 Mio. syrischer Flüchtlinge in einem kleinen Land mit nur ca. 3,5 Mio Einwohnern. Die Vielfalt der verschiedenen religiösen Gruppen, die hier regelmäßig tolerant und friedlich zusammen leben, ist einerseits Stärke, machmal aber auch Hindernis von funktionierender Gesellschaft und Staat. Hier gibt es eine Reihe hausgemachter Probleme, hier braucht es eine Reihe grundsätzlicher Reformen, die nur im Lande selbst vollzogen werden können. Funktionierende Institutionen, Demokratie, Rule Of Law mit unabhängiger Justiz, Transparenz sind nun mal unverzichtbar, wenn man z.B. die eigene, gut ausgebildete Jugend davon überzeugen will, dass die eine gute Zukunft im eigenen Heimatland hat! Mehr Willen zu ernsthafter Kooperation der politischen Kräfte wird unverzichtbar sein, um die nötigen Reformen in Gang zu bringen. Keine Sorgen muss man sich um die Meinungsfreiheit im Lande machen: Kritik wurde von allen Seiten ganz offen und unumwunden geäußert, die Analysen stimmten oft überein. Wir konnten auch kritische Punkte bei den aktuell verantwortlichen Entscheidern ansprechen. Jetzt muss die Kraft für gemeinsame Lösungen gefunden werden! Danke an die Konrad-Adenauer-Stiftung für das höchst interessante Programm und die professionelle Organisation! Mit dabei u.a.: Initiator der Reise Paul Ziemiak, aus dem NRW-Landtag: Romina Plonsker, Heike Wermer, Dr. Günther Bergmann, Florian Braun, Klaus Voussem.