Anfrage zum Thema: Verkehrspolitik

Sehr geehrter …,

vielen Dank für Ihre Zuschrift, in der Sie sich aus der Sicht eines Anwohners in die Überlegungen zu einer Rheinquerung im Norden von Niederkassel einbringen. Ich halte genau dies für den richtigen Weg, in der Frühphase, noch vor der Planung, Bedenken vorzubringen.

Soweit mir bekannt ist, ist der genaue Trassenverlauf einer Rheinquerung noch nicht bekannt. Die Niederkasseler CDU hat sich zum frühestmöglichen Zeitpunkt bereits klar dafür ausgesprochen, die Trasse unterirdisch verlaufen zu lassen, falls sie durch das Retentionsbecken zwischen Lülsdorf und Langel geführt werden sollte. Auch die CDU Rhein-Sieg möchte nicht, dass eine lange Brücke den Retentionsraum durchschneidet.

Dass eine Rheinquerung auf dieser Höhe sinnvoll ist, wird allerdings nicht bestritten. In einer Gesamtbetrachtung der Verkehrsströme der Region wird prognostiziert, dass die Rheinquerung zu weniger gefahrenen Kilometern führen kann, da die langen Umwege über Köln und Bonn vermieden werden können. Dieser gesamtgesellschaftliche Nutzen spielt sich auch im sehr hohen Nutzen-Kosten-Faktor wider. Die Menschen, ganz gleich ob privat oder geschäftlich unterwegs, sparen Zeit und Geld.

Zu einer Verlängerung der KVB-Linie 7 lässt sich feststellen, dass diese bei der Stadt Köln und der KVB nicht auf der Agenda steht. Ein Grund: Die Deutzer Brücke ist bereits heute überlastet, freie Kapazitäten für zusätzliche Züge stehen nicht zur Verfügung. Daher setzt sich die CDU im Rhein-Sieg-Kreis dafür ein, dass eine neue Rheinquerung im Norden von Niederkassel auch eine Stadtbahn von Niederkassel über Godorf nach Köln beinhaltet.

Lassen Sie mich auch noch kurz auf die übrigen Punkte eingehen. Soweit mir bekannt ist, rechnet die Stadt Niederkassel im Oktober mit dem Planfeststellungsbeschluss für den fehlenden Abschnitt der L 269n. Sofern dieser nicht beklagt wird, kann das Baurecht zügig erteilt werden.

Auch mit meiner Stimme wurde im Rahmen des neuen Bundesverkehrswegeplans der sechsspurige Ausbau der A 59 beschlossen. Das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt Porz bis Flughafen ist vom Land NRW eingeleitet. Und für den Abschnitt Flughafen bis Lind haben die Vorplanungen begonnen. Sie sehen: Der Regierungswechsel in Düsseldorf führt bereits zu ersten deutlichen Verbesserungen und Beschleunigungen, weil nun keine ideologischen Blockaden mehr, wie unter Rot-Grün an der Tagesordnung, den Fortschritt behindern.

Ebenfalls gute Nachrichten haben mich betreffs der Parkmöglichkeiten am S-Bahnhof Wahn erreicht: Die KVB soll nach Informationen der Stadt Köln im Herbst mit dem Bau eines Parkhauses für 300 Pkw beginnen, das in etwa einem Jahr fertig sein wird.

Mit CDU-Regierungen sind sowohl kleine als auch große Lösungen in der Verkehrspolitik möglich. Ich würde mich freuen, wenn Sie auch unter diesem Aspekt der CDU treu bleiben würden.

Mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Winkelmeier-Becker

 

 

 

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