Neuigkeiten aus dem Wahlkreis

Jugend und Kulturfest in Siegburg

Beim Jugend und Kulturfest in Siegburg haben wir als Förderverein Amare e.V. wieder einmal über die Arbeit unseres Freundes Johannes Skorzak in der Amare informiert. Dabei handelt es sich um eine Bildungseinrichtung in einer recht armen Gegend Brasiliens im nordöstlichen Bundesstaat Piaui, in der ca 400 Kinder und Jugendliche mittags versorgt werden und in ihrer Freizeit Nachhilfe, aber auch Sport-, Musik-, Tanz- oder Theaterkurse belegen oder einfach unbeschwert spielen können. Eine ganz wertvolle und mehrfach ausgezeichnete Einrichtung, die ein Stück Chancengleichheit für die Kinder aus armen Familien und oft prekären Verhältnissen darstellt! Unser Verkaufsrenner: die köstlichen Torten und Kreationen aus Elkes Buntem Tortenkeller.

Gespräch bei der Fachschule für Sozialpädagogik in Siegburg

Mit Ingo Junker und Dr. Andreas Franzmann, Leiter der Einrichtung.

Die Schule bietet den schulischen Teil der Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin und zum staatlich anerkannten Erzieher an. Die Ausbildung dauert insgesamt 3 Jahre. Wegen des Fachkräftemangels an Erziehern, insbesondere auch wegen des Rechtsanspruchs auf Kinderbertreuung, wird dringend Nachwuchs benötigt. Um den sehr hohen Bedarf an Erziehern und Erzieherinnen zu decken, wären gerne auch Quereinsteiger oder Menschen, die aus anderen Berufen oder aus Arbeitslosigkeit in dieses Berufsfeld wechseln würden, willkommen. Die Fachleute schilderten mir die hohen Anforderungen an die Ausbildung, aber auch die Probleme bei der Ausbildungsfinanzierung für Quereinsteiger. Hier sind Land und Bund gefragt, eine gemeinsame Lösung zu finden! Denn eine verlässliche und qualifizierte Betreuung der Kinder in der KiTa ist essenziell für viele Familien, die sich in diesen Zeiten oft mit unregelmäßigen Öffnungszeiten der KiTas und Beschränkung auf Notbetreuung konfrontiert sehen. Und auch in Heimen brauchen Kinder und Jugendliche fachkundige ErzieherInnen! Bei dieser Gelegenheit ein Dank an die ErzieherInnen, die mit der ergänzenden Sorge für die Kinder und Jugendlichen eine wichtige, oft auch schwierige (und trotzdem meistens schöne) Aufgabe zu erfüllen haben

Kundgebung gegen Antisemitismus und Israelhass

Der Förderverein der Gedenkstätte Landjuden an der Sieg hat es sich zur Aufgabe gemacht, an die Opfer der Verfolgung durch die Nazis zu erinnern und gegen Antisemitismus und Israelhass zu kämpfen. Aber auch heute treten wir dafür ein, dass jüdische Menschen, jüdische Kultur und Religion ganz selbstverständlich zu unserer gemeinsamen Gesellschaft und zur DNA unseres Landes gehören.

Auch in Deutschland erleben wir seit dem brutalen Überfall der Hamas vom 7.Oktober 2023 einen starken Antisemitismus, der sich aus vielen Vorurteilen, aus Hass und Fanatismus und aus fehlendem Wissen speist.

Wir erleben, dass Studenten völlig unreflektiert und a-historisch jüdische Kommilitonen angreifen und sich mit Terroristen solidarisieren. Lehrkräfte fühlen sich ratlos und „unsicher“, statt klar einzugreifen, wenn ein jüdisches Kind von den Mitschülern gemobbt und bedroht wird. Es ist unerträglich, dass Menschen angegriffen werden, weil sie Kippa tragen

und dass Anschläge gegen jüdische Einrichtungen an der Tagesordnung sind. Als Verein wollen wir dem Information, erkennbare Verbundenheit und Solidarität entgegensetzen. Denn wir schulden den jüdischen Mitbürgern nicht nur gelegentlich Betroffenheit und den Besuch der Synagoge, wenn es wieder einmal jüdische Opfer gegeben hat. Jüdische Mitbürger und Mitbürgerinnen müssen auch heute frei und sicher ihr Leben in Deutschland leben können!

Danke für die Beiträge von Superintendentin Almut van Niekerk, stv. Landrätin Notburga Kunert, Ruth Kühn und Bürgermeister Stefan Rosemann!

Europäischer Tag der Jüdischen Kultur

Zum Europäischen Tag der Jüdischen Kultur präsentierte der Förderverein der Gedenkstätte Landjuden an der Sieg jiddische Lieder, Gedichte, Texte und viele Hintergrundinformationen mit dem Künstler Olaf Ruhl. Wir erfuhren, dass auch der bekannte Maler Marc Chagall ein sehr gefühlvolles Liebesgedicht an seine Frau geschrieben hat und dass der Folk-Klassiker „Dona“ u.a. von Joan Baez gesungen, auf eine jiddische Originalversion zurück geht, und vieles mehr. Danke an den Künstler und an die Zuhörer, die sich für jüdische Kultur in Deutschland einsetzen und damit ein wichtiges Zeichen in diesen Zeiten setzen!

Besuch des Jobcenters in Siegburg

Bei meinem Besuch beim Jobcenter in Siegburg wurde ich von Bereichsleiter Johannes Grebe empfangen. Das Haus ist kundenfreundlich modernisiert, niemand muss anstehen, jeder bekommt seinen Termin für die persönliche Beratung und Unterstützung. Auch wenn sich manchmal Verzögerungen oder auch Missverständnisse ergeben, wenn Leistungen beantragt werden, können mit gutem Willen die meisten Fragen und Probleme ausgeräumt werden. Wenn trotzdem Konflikte bleiben und notwendige Mitwirkung nicht erbracht wird, können aber auch Sanktionen erfolgen; diese sind allerdings einem hohen juristischen und bürokratischen Aufwand verbunden, um im Zweifel auch gerichtsfest zu sein.

Wichtigstes Ziel ist dabei, die Menschen wieder in (mehr/besser bezahlte) Arbeit und aus dem Leistungsbezug heraus zu bringen.

Wir haben viele Themen angesprochen wie z. B. Scheinselbständigkeit und Schwarzarbeit, Sanktionen bei missbräuchlichen Leistungsbezug, Grauzonen, die nicht kontrolliert werden können, aber auch Fachkräftemangel und der Wunsch nach Vereinfachung und Modernisierung von Arbeitsprozessen. Vor allem das „Sofortangebot“ eines Jobs an junge Menschen, die sich arbeitslos melden wollen, habe gut gewirkt!

Ich danke für das informative Gespräch und die Einblicke in die wichtige Arbeit der Jobcenter.