Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat sich in einem gemeinsamen Gespräch im Wahlkreisbüro dafür eingesetzt, dass Politik ganz besonders auch die Situation der jungen Generation im Blick haben muss. Im Nachgang habe ich die politische Bilanz des Jahres 2014 gerade unter diesem Blickwinkel nochmals ausgewertet. Zugleich war das für mich eine gute Gelegenheit, den Blick für dieses Anliegen auch für die Politik im kommenden Jahr zu schärfen: Bildung und Forschung • Rekordhaushalt 2015: Bildung und Forschung startet in ein erfreuliches neues Jahr, denn der Bereich erhält in diesem Jahr doppelt so viele Mittel wie es 2005 waren. Ungefähr jeder fünfte Euro, den der Staat ausgibt, geht in die Bildung. Der positive Trend wird somit weiter gestärkt: Deutschland hat die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Europa, die Hochschulen boomen und das Land schneidet in internationalen Innovationsrankings sehr gut ab. Außerdem gab es nie weniger Schulabbrecher, nie mehr Abiturienten und Hochschulabsolventen. Im internationalen Vergleich hat im vergangenen Jahrzehnt kein Land seine Bildungsergebnisse so stark verbessert. • BAföG: Im November 2014 kamen für junge Menschen sehr gute Nachrichten aus dem Bundestag: er beschloss eine Erhöhung des BAföG-Bedarfssatzes und des Einkommensfreibetrags um je sieben Prozent. Zusätzlich soll der Wohnzuschlag für Studenten, die nicht bei ihren Eltern leben, auf 250 EUR angehoben werden. Abgesehen davon werden zusätzliche Gelder von jährlich 1,17 Milliarden Euro in den Länderhaushalten frei, da der Bund künftig den Länderanteil der BAföG-Kosten decken wird. Dieser Betrag soll wiederum für Schulen und Hochschulen verwendet werden. • Gemeinsame Förderung Bund/Land: Gute Nachrichten gibt es auch für die Hochschulen, denn sie können künftig eine direkte, finanzielle Unterstützung vom Bund erhalten, wenn sie von überregionaler Bedeutung sind. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität der Hochschulen in Deutschland im internationalen Vergleich. Familie • Familienpolitik: Die schon bekannten familienpolitischen Maßnahmen haben auch 2014 wieder zielgenau Familien unterstützt: 1,26 Millionen Familien leben aufgrund des Kindergelds nicht in Hartz-IV; die Kinderbetreuung verringert das Armutsrisiko aller Familien mit Kindern bis zwölf Jahren um rund sieben Prozentpunkte; der Kinderzuschlag führt dazu, dass rund 110.000 Familien keine Grundsicherung beantragen müssen; das Elterngeld reduziert das Armutsrisiko von jungen Familien um rund zehn Prozentpunkte im ersten Lebensjahr und vermeidet den Hartz-IV-Bezug von rund 95.000 Familien. Zu den Leistungen mit den besten Wirkungen gehören die subventionierte Kinderbetreuung und das Elterngeld. Die Union wird auch weiterhin eine ausgewogene Familienpolitik verfolgen, die den Eltern Wahlfreiheit lässt und passgenaue Rahmenbedingungen schafft. • Betreuungsgeld und Kitas: Junge Familien konnten sich ab dem 1. August 2014 über eine Erhöhung des Betreuungsgelds von 100 auf 150 Euro für ein- und zweijährige Kinder, die keine Krippe besuchen, freuen. Zusätzlich hat der Deutsche Bundestag am 4. Dezember 2014 das Gesetz zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen und zum quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung beschlossen. So wurde mit der Aufstockung des Sondervermögens „Kinderbetreuungsausbau“ um 550 Millionen Euro eine weitere Unterstützung der Kommunen beschlossen. Hinzu kommt eine weitere Erhöhung des Festbetrags von jeweils 100 Millionen Euro in den Jahren 2017 und 2018 zugunsten der Länder, als Beteiligung des Bundes an den Betriebskosten der Kinderbetreuung. …